Ehemaliges Klostergebäude, heute Schlossgut und Brauerei
Dreiseitanlage um Innenhof,
In klasizisierenden Formen, Mittelrisalit mit Volutenaufsatz,
im Kern 17. Jh., nach Brand um 1870 erneuert
*******************************************
Ehemalige Benediktinerinnen-Abtei Kühbach
Gegründet um 1011 durch Graf Adalbero von Semt-Ebersberg. Gemeinsam mit seinem Bruder Udalschalk und seinen beiden Schwestern Luitkart und Hilta stiften sie das Benediktinerinnen-Kloster zu Ehren des heiligen Magnus. 1704 wurde das Kloster sehr in Mitleidenschaft gezogen, die Nonnen mussten fliehen, es erholte sich nicht mehr.
Nach der Säkularisation 1803 wurde es in ein Schloss umgestaltet.
Der erste Besitzer des säkularisierten Klosters war Philipp Jakobi, ein Bäckermeister aus München.
In den folgenden Jahren wechselten die Besitzer öfters.
1839 erwarb Herzog Max von Bayern das ehemalige Kloster und läßt das Klosterbrauhaus 1841 neu erbauen.
Die Nonnen durften auch nach der Säkularisation noch in einem Teil der Klostergebäude wohnen.
Die letzte Äbtissin M. B. Josepha Kreitmair starb 1833 und wurde im Kühbacher Friedhof beerdigt.
Die letzte Nonne, Schwester Agathe Zeitlmeier, wurde 1835 von einer Kühbacherin ermordet.
1862 wird das Klostergebäude mit Landwirtschaft und Brauerei durch die Familie von Beck-Peccoz erworben, die aus dem italienischen Gressoney stammt.
| jetziger Zustand | Privatbesitz |
| G. Dehio, Handbuch d. Deutschen Kunstdenkmäler, Schwaben | |
| als Benediktinerinnenabtei um 1000; 1803 Säkularistation, danach Umgestaltung als Schloss | |
| Lage | Aichacher Straße/ Eingang Großhausener Straße 2 |
| Entstehungszeit | im Kern 17. Jh.,nach Brand um 1870 erneuert |
Gemeinde: Kühbach
Freiherr Umberto
Großhausener Str. 2
86556 Kühbach