Im Schatten der um 1257 errichteten Burg Friedberg entstand gemäß der Urkunde König Konradins und Herzog Ludwigs des Strengen vom 6. Februar 1264 die Stadt Friedberg. Die wichtigste Aufgabe der Burg bestand im Schutz der herzoglichen Zollstelle bei der Lechbrücke gegen Augsburg. 1270 erhielt die Stadt das Stapelrecht für Salz, 1296 wurde sie von den Augsburgern erstmals, im Städtekrieg 1372 zum zweiten Mal niedergebrannt; 1392 wurde sie dem Ingolstädter Landesteil zugeordnet. Herzog Ludwig der Gebartete verlieh ihr 1404 ein neues Recht, dazu einen Wochenmarkt und 3 Jahrmärkte. Friedberg wurde Sitz eines herzoglichen Richters. Dazu wurde um 1415 durch Teilung des Gerichts Aichach das Landgericht Friedberg geschaffen. Durch Bauten an der Burg, den Stadtmauern und Gräben wurde die Stadt von 1409 an durch Herzog Ludwig zu einer Feste ausgebaut. Und dennoch wurde sie 1422 und 1439 von den Münchner Herzögen erobert. 1462 behauptete sich Friedberg gegen die Augsburger. Zur Zeit der Glaubensspaltung tat sich Balthasar Hubmaier aus Friedberg als Wiedertäufer hervor.
| Anmerkung | Erstes Stadtsiegel von 1304 weist auf Markt und Gericht, Freiung und Gottesfrieden. Urkundlich bestimmte Rechte erst seit 1383. |
| Stadt Friedberg (Hrsg.), Stadtbuch Friedberg, 2 Bände 885 S., Friedberg 1991. Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands VII, Bayern. | |
| Erste Beurkundung | 6. Februar 1264 durch Stauferkönig Konradin und Wittelsbacher-Herzog Ludwig II. den Strengen |
| Entwicklung | 1. - 4. Jahrhundert erste römische Besiedlungen im Friedberger Stadtbereich, vorgänger Friedbergs: Weiler Winzenburch und Weiler Punen |
| Gründer, Stifter | Stauferkönig Konradin und Herzog Ludwig der Strenge |
| Erstes tadtsiegel von 1304 weist auf Markt und Gericht, Freiung und Gottesfrieden. Urkundlich bestimmte Rechte erst seit 1383. | |
| Kurfürstentum Bayern |
Gemeinde: Friedberg
Friedberg