Wittelsbacher Schloss

Zwei- bzw. dreigeschossige Vierflügelanlage mit sattel- und Pultdächern. Im Osten quadratischer Torturm mit Vorwerk und Zeltdach, 1552 unter Verwendung von Teilen des ehemaligen Bergfriedes aus dem 13. - 15. Jahrhundert vollendet. An der Ost-, Süd- und Westseite des unregelmäßig rechteckigen Hofs Arkaden, östlich Rustikaportal und Erker mit einfacher Renaissanceverzierung. Im Erdgeschoss des Westflügels zweischiffiger sogenannter Rittersaal (ehemals wohl Dürnitz) mit sechs Kreuzrippengewölben. Am Fuß des Schlossbergs Mauerring mit zwei Schalentürmen. Die 1257 unter Herzog Ludwig II. dem Strengen auf einer dem Lechrain vorgesetzten Bergkuppe errichtete Höhenburg um 1409 durch Herzog Ludwig den Gebarteten ausgebaut. 1541 durch Brand zerstört; bis 1559 weitgehender Neubau und Erweiterung um den Westflügel im Renaissancestil durch Narziß Krebs nach Plänen von Jörg Stern. Ab 1568 Witwensitz der Herzogin Christina von Lothringen. Nach Schäden des Dreißigjährigen Krieges 1652-1656 Wiederherstellung durch Max Schinnagl. 1754-1766 Fayencemanufaktur. 1789-1802 Sitz der Forstverwaltung, Ab 1803 Rentamt. Seit 1886 Heimatmuseum.