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Kath. Wallfahrtskapelle Maria Alber

Arnold Schwenkh, Beamter der kurfürstlich-bayerischen Zollstation stellte eine hölzerne Nachbildung der Muttergottes von Altötting nahe der Zollstation in eine Nische in einem Alberstamm (Silberpappel, lat. Populus alba) auf. Wegen zunehmender Verehrung des Bildes erfolgte der Bau einer hölzernen Kapelle, 1692-1695 Erbauung der heutigen Kapelle, die 1717 um die Vorhalle erweitert wurde.
Die Kapelle präsentiert sich als reizvolle, außen und innen pilastergegliederte Vierkonchenanlage mit kreisförmiger Laternenkuppel.Über der Westseite geschwungener Schaugiebel. Nordwestlich Treppenturm. Die Rundbogenarkaden der Vorhalle sind seit 1939 verglast.
Der Innenraum besticht durch schweren Wessobrunner Akanthusstuck aus der Erbauungszeit. Auf kräftigem, umlaufenden Gebälk ruhen Stuckengel, die den Laternenring stützen, dazwischen Kartuschen mit gemalten marianischen Symbolen. Die Decke der Vorhalle zeigt ein Fresko mit der Darstellung eines Betenden, der vor einem Andachtsbild in einem Baum kniet, 1719 von Johann Reismiller. Das Bild des um 1700 entstandenen Altars in der Kapelle zeigt die Hl. Dreifaltigkeit und stammt von Johann Georg Knappich; die Engel auf den Giebeln entstammen der Hand Bartholomäus Eberls, 1711. Auf dem Tabernakel befindet sich das geschnitzte Gnadenbild, eine Nachbildung der Muttergottes von Altötting; die seitlich aufgestellten Engel sind Arbeiten von August Niggel, 1767. Die Figuren der Muttergottes und des hl. Johann Nepomuck entstanden um 1750 in der Werkstatt von Johann Kaspar Eberl.

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Stadt Friedberg (Hrsg.), Stadtbuch Friedberg, 2 Bände 885 S., Friedberg 1991
immer zugänglich
Erzählartja
Zunehmende Verehrung einer hölzernen Nachbildung der Muttergottes von Altötting nahe der Zollstation führte zum Kapellenbau.
LageFriedberg West, Augsburger Str. 54a
Entstehungszeit1692-1695 Bau der heutigen Kapelle
jetziger Zustandgepflegt
Andachtsbild von Johann Reismiller, Altargemälde von Johann Georg Knappich, Bildhauerarbeiten von Bartholomäus Eberl, Augus Niggl, Joh. Kaspar Eberl.
Radierung mit Ansicht v. Friedberg, um 1800, StKunstSlg Augsburg G12246; Kolorierte Lithografie v. J.G. Dilger 1838, Stadtarchiv Friedberg.

Gemeinde & Adresse

Gemeinde: Friedberg

Augsburger Str. 54a
86316 Friedberg

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