Kath. Pfarrkirche St. Georg in Stätzling

Bau der Pfarrkirche 1696-1699 im Auftrag von Gallus Sebastian von Deuring, vermutlich durch Johann Schmuzer, Weihe im Jahr 1699, bestätigt durch Inschrifttafeln im Chor. Die Kirche präsentiert sich außen als blockhafter Rechteckbau an weithin sichtbarer Lage am östlichen Rand des Lechfeldes. An der Nordseite schlanker, quadratischer Turm mit Oktogon und Zwiebelhaube. Das Innere beeindruckt durch seine betonte Vertikalität und die kraftvolle, barocke Ausstattung der Erbauungszeit. Geräumiges Langhaus mit doppelter Westempore, die obere später eingebaut; über hoch ansetzenden Pilastern und breitem Gebälk Stichkappentonne. Der stark eingezogene Rechteckchor von zweigeschossigen Loggien flankiert, die sich oben rundbogig auch gegen das Langhaus öffnen. Östlich querrechteckige Sakristei. Im Kirchenraum raumbeherrschende, prunkvolle Stuckdekoration von Schmuzer mit schwerem, wuchernden Akanthus und Engeln auf blauem Grund. Mächtiger, als Teil der Architektur behandelter Hochaltar, von Schmuzer; auf dem Gesims überlebensgrosse Figurengruppe des drachentötenden hl. Georg. Seitenaltäre schlichter. Altarblätter Augsburger Arbeiten: Hochaltar Darstellung der Heiligen Familie von Johann Rieger. Die Seitenaltäre zeigen links den hl. Sebastian, rechts den hl. Antonius von Padua. Wuchtige, ausladende Kanzel von Schmuzer mit reichem Stuckdekor und Figur des hl. Michael auf dem Schalldeckel.