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Woher die Bennomühle ihren Namen hat

Vor 400 Jahren entstand die protestantische Glaubenslehre. Der Markgraf von Thüringen und Meißen trat zur neuen Lehre über. Die katholische Domkirche zu Meißen gehörte nun den Protestanten. Im Dom ruhten bisher die Gebeine des heiligen Benno. Der Markgraf schenkte diese seinem Vetter, dem Herzog Wilhelm V. von Bayern. Dieser ließ die Reliquien des Heiligen von Meißen nach München überführen. In einem silbernen Sarge wurden sie in der Frauenkirche beigesetzt. Von nun an galt der heilige Benno auch als Schutzpatron Bayerns. Seine Verehrung als solcher wurde in Bayern anbefohlen. Zur Erinnerung an die Überführung des heiligen Benno von Meißen nach München stellte man an den bayerischen Landesgrenzen Säulen mit dem Bildnis dieses Heiligen auf. Friedberg war damals bayerische Grenzstadt. Schwaben gehörte damals nicht zu Bayern. Auch zu Friedberg stand eine solche Bennosäule bei der unteren Vorstadt an der alten Bergstraße nahe der Mühle, die früher Neumühle hieß. Daher wird diese Mühle nach heute Bennomühle genannt. Die Säule ist längst verschwunden.

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Eigenschaften

Karl Christl und Franz Xaver Riedl, Sagen und Erzählungen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, Aichach 1988
Verfasser bzw. ErfasserKarl Christl und Franz Xaver Riedl
BezugFriedberg- Bennomühle
kurze InhaltsbeschreibungErrichtung einer Bennosäule, anlässlich der Überführung der Gebeine des Heiligen von Meissen nach München an den bayerischen Grenzen.

Gemeinde & Adresse

Gemeinde: Friedberg


86316 Friedberg

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