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Geschichte Obergriesbach

Die erste urkundliche Erwähnung Obergriesbachs geht auf den Anfang des 12. Jahrhunderts zurück. Hier erscheint erstmalig Engilmarus von Griesbach 1101 als Zeuge einer Schenkung des Burggrafen Heinrich II. von Regensburg an den Grafen Otto II. von Scheyern.
Im Jahre 1133 schenken Adalbero und Ludolf, Verwandte von Engilmarus, den Ort Griesbach an der Paar dem Benediktinerkloster Biburg bei Abensberg. Papst Innozenz II. bestätigt diese Schenkung am 8. Januar 1139. Trotz dieser Schenkung konnten die Edelfreien von Griesbach durch die Unterstützung aus dem Hause Wittelsbach den Ort weiter als Lehen behalten. In einer Urkunde von 1258 findet sich auch ein Hinweis auf die damalige Größe, nämlich sechs große und kleinere Höfe sowie sechs Huben und eine Mühle.
Ab Anfang des 14. Jahrhunderts verlieren sich die Spuren dieses Griesbacher Adels. Im Jahre 1468 tauscht das Kloster Biburg seinen hiesigen Besitz gegen die Weich'schen Besitzungen in Leutenbach und Notzenhausen. Die Weichser sind ein altes bayerisches Turniergeschlecht, das heute noch in Weichs an der Glonn ansässig ist. Der erste Besitzer von Obergriesbach war Wiguläus von Weichs.
Die gesamte Hofmark wurde dann 1730 an die Grafen von Thurn und Taxis zu Rohrenfels und Unterdiessen verkauft. Dieses Geschlecht war eine, heute ausgestorbene, Nebenlinie der fürstlichen Hauptlinie Thurn und Taxis zu Regensburg. 1828 geht der gesamte Besitz an den Freiherrn von Harold und 1833 im Wege einer Zwangsversteigerung an die Familie derer von Gravenreuth zu Affing.

Weitere ausführliche Dokumentation im Heimatbuch Obergriesbach/Zahling.

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Gemeinde: Obergriesbach