Heimatfest

Bereits im Jahre 1950 erkannte eine Handvoll Obergriesbacher den Wunsch der Bevölkerung nach Unterhaltung und fröhlichem Beisammensein. Erste Ziele waren die Ausrichtung eines Heimatfestes und eine Theateraufführung. 1951 war dann der Zeitpunkt gekommen, an dem die Mühen der Vorbereitung belohnt wurden. Zwei Großveranstaltungen standen auf dem Programm. Am 28. Juli die Freilicht-Theateraufführung des "Jedermann" und am 29. Juli die Ausrichtung des bayerischen Heimatfestes mit Festumzug.
Beide Tage wurden, auch dank des herrlichen Wetters, zu einem triumphalen Erfolg. Die Aufführung des "Jedermann" lockte 600 Besucher in den Sommerkeller. 3.000 Zuschauer säumten die Straßen, als sich der Zug vom "Sulzbacher Triumphbogen" aus in Bewegung setzte. In fünf Zeitabschnitten wurde die Obergriesbacher Geschichte vorgeführt. Allen voran sah man Otto von Wittelsbach (historisch nicht ganz korrekt), ihm folgten die Herren von Griesbach, von Weichs, von Thurn- und Taxis und am Schluß Baronin Maria-Karola von Gravenreuth. Außerdem waren zu sehen: Alle Ortsvereine, Festwägen aus den Gemeinden Sulzbach, Griesbeckerzell und Gallenbach, mehrere Trachtenvereine und die Aichacher Trachtenkapelle. Die anschließenden Reden von Prof. Dr. Baumgartner, Vizepräsident des bay. Bauernverbandes, von Maria Bauer, bay. Landesbäuerin und von H. H. Dr. Scharl, kath. Landespräses, wurden mit großem Applaus honoriert.