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Schloss Obergriesbach

Eine Federzeichnung von Apian aus der Mitte des 16. Jahrhunderts zeigt das Schloß von Obergriesbach in seiner ganzen Pracht. Ein dreigeschossiger Bau mit steilen, zinnengekrönten Giebeln, daneben ein einzelner Turm mit Satteldach und Stufengiebeln, sowie die Schloßmauer mit runden Ecktürmen. Dieses Schloß hat den 30-jährigen Krieg nicht überstanden. Es wurde 1632, aus Angst es könnte dem Feind in die Hände fallen, abgebrannt. Wenings Topographie von 1701 zeigt ein neues Schloß, jetzt als eingeschossiges langes Gebäude mit hohem Satteldach. Auf dieser Abbildung ist auch schön das große Gebäude unterhalb des Schloßes dargestellt, die heute noch bestehende Schloßwirtschaft. Beide Gebäude waren durch einen unterirdischen Gang verbunden.
Im Jahre 1820 vernichtete ein Feuer fast alle Gebäude, diese wurden aber alle wieder aufgebaut.
1990 zerstörte ein Brand den Pferde- und Heustadel, und der letzte noch vorhandene Stadel wurde 2003 wegen Einsturzgefahr abgerissen. Somit ist nurmehr die Gastwirtschaft und das Schloßgebäude erhalten, welches im Jahre 2004 einer gründlichen Renovierung unterzogen wurde.

Heutige Nutzung siehe unter Försterhaus.

Quelle: Heimatbuch Obergriesbach/Zahling

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Gemeinde: Obergriesbach