Es wird erzählt, dass an einem Sonntagvormittag im 18. Jahrhundert die Müllersleut in der Kirche in Obergriesbach gewesen waren. Wie es damals Brauch war, blieben immer zwei Personen auf dem Hof. An diesem Tag war es die Müllerstochter und die erste Stallmagd. Gegen halb elf sollen dann mehrere Räuber versucht haben über die Öffnung am Mühlenrad in das Mühlengebäude einzudringen. Da das Loch ziemlich klein war, konnte nur einer nach dem anderen durch dieses Loch schlüpfen. Die beherzte Müllerstochter passte die Räuber alle herinnen ab und soll einen nach dem anderen erschlagen haben. Von sieben erschlagenen Räubern wird erzählt, es könnten allerdings auch ein paar mehr gewesen sein!
Um 1870 soll der Müller von Weidach in der Nacht von einem Räuber in der Speisekammer überfallen und angestochen worden sein. Der Räuber entkam, aber auch der Müller überlebte den nächtlichen Überfall.
Quelle: Heimatbuch Obergriesbach/Zahling
Gemeinde: Obergriesbach