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Von Thurn und Taxis

Die Grafen von Thurn und Taxis zu Rohrenfels, Unterdiessen und Obergriesbach sind eine Nebenlinie der fürstlichen Hauptlinie Thurn und Taxis zu Regensburg. Die gräfliche Familie besaß bereits die Güter in Rohrenfels und Unterdieseen, als 1730 Obergriesbach dazu gekauft wurde, und zwar von Gräfin Violanta. Sie war die Schwester von Graf Max-Emanuel von Wittelsbach und die Gattin von Kurfürst Carl-Philipp von der Pfalz und bis zu ihrem Tod am 2. November 1734 Eigentümerin von Obergriesbach. Sie ist beigesetzt in der kurfürstlichen Gruft unter dem Hochaltar der Mannheimer Schlosskirche. Gräfin Violanta folgten als Besitzer Graf Max-Emanuel bis 1747, Graf Max-Carl bis 1825 und Graf Leopold bis 1828.
Mit dem Verkäufer, dem Freiherrn von Weichs, gab es immer wieder Differenzen wegen Abmessungen der Waldungen und Grundstücke zu Obergriesbach, deren Erträge weit unter den 1729 angegebenen lagen. Max-Emanuels Witwe Leopoldine wünschte eine neue Schätzung der Güter zwecks Berichtigung der an die Geschwister ihres verstorbenen Gatten auszuzahlenden Beträge. Bereits um 1760 zeichnete es sich ab, dass es mit den Finanzen der gräflichen Familie nicht zum Besten stand. Im Jahre 1779 wurde das Gut Unterdiessen verkauft. Am 2. Februar 1828 wurde Obergriesbach und Zahling an August Heinrich von Harold verkauft.

Quelle: Heimatbuch Obergriesbach/Zahling

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Gemeinde: Obergriesbach