Latzenhausen war ursprünglich im Besitz der Herren von Griesbach und wird erstmalig urkundlich im Jahre 1133 erwähnt, nämlich bei der Schenkung an das Kloster Biburg. Aus späterer Zeit ist beurkundet, dass Biburg die Vogteirechte über das Gut Latzenhausen den Herren von Griesbach zu Leibgedinge verlieh. Im Jahre 1468 wurde Latzenhausen zusammen mit Griesbach und Zahling von den Herren von Weichs erworben und ging dann 1730 an die Grafen von Thurn und Taxis und 1833 an Maximilian Graf von Gravenreuth.
Das Gut hatte ca. 400 Tagwerk Grund und bestand nur aus einem Hof. Der zweite, kleinere Hof entstand Anfang des 18. Jahrhunderts. Interessant ist auch, dass das kleinere Anwesen, früher auch "Söldhaus" genannt, zur Pfarrei Taiting gehörte, während das größere Anwesen zur Pfarrei Haberskirch gehörte, erst 1830 wurde dieser Hof auch der Pfarrei Taiting einverleibt.
Nach der Revolution 1848 ´wurde Latzenhausen ein Ortsteil von Zahling. Im Jahre 1956 beantragten die Bewohner von Latzenhausen eine Umgemeindung nach Taiting, diese Ansinnen wurde jedoch von der Gemeinde Zahling abgelehnt.
Die Gebietsreform von 1972 brachte die Änderung wie sie schon 1956 von Latzenhausen gewünscht wurde. Der Weiler wurde zusammen mit Taiting der Gemeinde Dasing zugeordnet.
Gemeinde: Obergriesbach