Am Karsamstag Abend wird nach der Abendmesse am Ortsrand von Kühbach, aber auch in den Ortsteilen das sogenannte JAUDUS-Feuer entzündet.
In manchen Orten war oder wird ganz oben auf dem Holzstapel eine Strohpuppe angebracht. Symbolisch wird hier das Dunkle verbrannt. Aber auch das Winterende mit dem Licht und der Wärme des Feuers wird gefeiert.
Die Dorfjugnd sammelt schon Tage vor dem Termin alles Holz, um einen möglichst hohen Holzstoß zu errichten.
Bis in die tiefe Nacht ist der brennende Feuerhaufen von der Jugend und auch Erwachsenen umringt. Ein beliebter Treff der Jugend, bei dem es oft feuchtfröhlich zugeht.
Am Ende, wenn das Feuer bereits niedergebrannt ist, machen sich die Letzten auf den Heimweg, nicht ohne den Ortsbewohnern einige Streiche zu spielen. Oft haben diese versäumt ihre Grundstücke aufzuräumen. Denn an diesem Abend beginnt auch die Freinacht!
Am Ende, wenn das Feuer bereits niedergebrannt ist,
sind die jungen Leute unterwegs und spielen so manchem Dorfbewohner in der anschließenden Freinacht einen lustigen Streich.
Oftmals sind es ausgehängte Gartentüren, Fensterläden, Leitern, Fußabstreifer und sonstige "lose" Dinge, die nicht weggeräumt wurden und deshalb verzogen werden, und die sich dann am nächsten Morgen in der Nähe oder auf dem Marktplatz wiederfinden.
Leider kommt es heutzutage immer häufiger zu Überschreitungen der gesetzlichen Grenzen, zur Gefährdung von Personen und zu mutwilligen Beschädigungen von Gegenständen.
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Gemeinde: Kühbach