"Domus parochialis Kißinga" (der Pfarrhof von Kissing) sei wiederherzustellen und neu zu erbauen, schreibt der P. Benignus Hibler SJ an den Bischof von Augsburg 1662. Da das Collegium der Jesuiten in Augsburg die Baukosten allein nicht aufbringen konnte, verfügte dieser einen "Bauschilling". Die Jesuiten als Hofmarkherren streckten die Bausummen vor, und beginnen den Bau 1663. Bis 1667 werden die Rechnungen gelegt. 1671 wird noch für Backofen und Brunnen bezahlt, die Stiege im Haus, das Hoftor, einen Kälberstall, für Gatter, Roßstalltür etc. Die Kosten des Pfarrhofneubaues teilten sich die Jesuiten mit dem Pfarrer von Kissing; letzterer musste nur ein Viertel der Gelder aufbringen, die er für Jahre in Raten abbezahlt.
| P. Benignus Hibler im Auftrag der Augsburger Jesuiten, die eine Vorfinanzierung gewährten. | |
| Entstehungszeit | Baubeginn 1663, Fertigstellung 1671 |
| jetziger Zustand | Nutzung als Wohnhaus, im Nebengebäude sind Gruppenräume für die Jugend eingerichtet. |
| Gemeinde Kissing [Hg.]: Kissing. Geschichte und Gegenwart, Augsburg/Kissing 1983. | |
| Besonderheiten | Deckenstuck von Matthias Lotter. |
| Schlechter Bauzustend des Vorgängerbaus | |
| Träger | Katholische Pfarrkirchenstiftung St. Stephan. |
| Lage | In der Mitte von Altkissing unterhalb des Kirchberges. |
Gemeinde: Kissing
Kirchberg
86438 Kissing