Es waren einmal zwei Viehhändler. Sie mussten einen beschwerlichen Weg machen. Sie zogen die Ochsenstraße bei Adelzhausen hinauf. Diese führte durch Wälder und Schluchten. Es war also ein ganz verwegener Weg. Die Ochsenstraße kommt von Indersdorf herüber und geht gen Friedberg und Lechhausen.
Wie es halt mit dem Ochsenhandel so geht: Es wird auch einmal des Guten zu viel getan, man schaute zu lange ins Glas. Schließlich kamen die beiden auf dem Heimweg in Streit und trennten sich kurzerhand. Der eine der beiden sah auf einmal am Wege im Wald zwischen Tattenhausen und Zieglbach zwei bewaffnete Männer, die ihn dann überfielen, ermordeten und ausraubten. Die alten Stadtfahrer, meist Holzbauern, hören um die Allerseelenzeit nach Hilfe rufen und sehen ein kleines Feuer brennen.
Anmerkung: Die Ochsenstraße (vermutlich nach dem römischen Kaiser Augustus früher genannt "Augustenstraße") ist wahrscheinlich eine alte Römerstraße. Die "Ochsenstraße" kommt von Harthausen und führt bis Kiemertshofen. Von dort führt sie als Römerstraße bis in die Gegend des Petersberges bei Dachau.
| Anmerkung | |
| Entstehung | |
| Verfasser bzw. Erfasser | Karl Christl und Franz Xaver Riedl |
| Bezug | Sagen und Erzählungen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, Aichach 1988 |
| kurze Inhaltsbeschreibung | Geschichte von zwei Viehhändlern, die in Streit gerieten und deren einer ausgeraubt und erschlagen wurde. |
| Entstehungszeit | noch nicht erforscht |
Gemeinde: Adelzhausen
86559 Adelzhausen