Vor vielen Jahren gingen in der Faschingszeit einige Bauernstöchter und Mägde von Affing nach Gaulzhofen zum Tanzen. Spätestens um Mitternacht mussten sie wieder Zuhause sein. Sie waren auch schon auf dem Heimweg, als eine Magd immer wieder etwas zurückblieb, weil sie noch auf ein Stelldichein mit ihrem Burschen wartete. So war es jedenfalls im Tanzsaal vereinbart worden. Nur kurz dauerte der Austausch von Zärtlichkeiten und die Magd eilte den anderen wieder nach, wurde aber plötzlich von einem Hund verfolgt, der ihr mit feuriger Pfote ein Mal auf ihren Pantoffel aufbrannte.
Dieses Brandzeichen zeigte die Bäuerin jedesmal ihren Töchtern und Mägden zur Abschreckung, damit sie von einer Tanzveranstaltung ja wieder rechtzeitig heimfinden sollten.
| Anmerkung | Quelle: Karl Christl und Franz Xaver Riedl: Sagen und Erzählungen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, Aichach 1988 |
| kurze Inhaltsbeschreibung | Die Geschichte berichtet von einer Magd, die spät nachts nach einer Tanzveranstaltung verabredet war und plötzlich von einem Hund verfolgt wurde. |
Gemeinde: Affing
86444 Affing