Einst gingen zwei Männer von Gebersdorf nach Mainbach. Da sprachen sie von diesem und jenem, bis schließlich der eine erzählte, dass er vor kurzem hier im Walde einem großen Hund begegnet sei. "Den hätte ich erschlagen", prahlte der andere.
Einige Tage später ging der, der so tapfer gesprochen hatte, denselben Weg. Aber diesmal war er allein. Er war noch nicht richtig im Walde, da kam auch schon ein riesiger schwarzer Hund daher und schnurgerade auf ihn zu. Der Mann fasste wohl seinen Knüppelstock fester, aber zum Schlagen kam er nicht. Schon war ihm der Hund an den Hals gesprungen und gleich mit solcher Wucht, das er zu Boden fiel. Im selben Augenblick war der Hund aber auch schon wieder verschwunden. Der Mann aber ging den Weg nie mehr. Lieber machte er den Umweg und blieb auf der Strasse.
| Verfasser bzw. Erfasser | Karl Christl und Franz Xaver Riedl |
| Bezug | |
| kurze Inhaltsbeschreibung | Die Geschichte erzählt von zwei Männern auf dem Weg von Gebersdorf nach Mainbach, deren einer besonders mutig zu sein scheint... |
| Entstehungszeit | |
| Karl Christl und Franz Xaver Riedl: Sagen und Erzählungen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, Aichach 1988 | |
| Anmerkung | |
| Entstehung |
Gemeinde: Petersdorf
86574 Gebersdorf