Zu der Zeit, als in Aichach die Stadtpolizei ihre Regiment führte, stand Wachtmeister Pfandl an der Spitze der Stadtpolizei als ihr Leiter. Die Aichacher Bürger trafen sich damals an den Gesellschaftstagen jeweils in einem der zahlreichen Gasthäuser zur Unterhaltung. Oft wurde der Abend lang. Aber da kam der Pfandl und machte die Bürger auf die Polizeistunde aufmerksam. Die Bürger luden ihn aber jedesmal ein zu einer Maß Bier in ihre gesellige Runde. Pfandl aber sagte: „Ich bin im Dienst, da geht nichts". Anschließend fand er sich aber sofort an der Schenke ein und wartete, bis ihm die Maß Bier kredenzt wurde. Wenn er sie dann ausgetrunken hatte, dann war erst die Polizeistunde für alle zu Ende.
| Karl Christl und Franz Xaver Riedl: Sagen und Erzählungen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, Aichach 1988 | |
| Anmerkung | |
| Entstehung | |
| Verfasser bzw. Erfasser | Karl Christl und Franz Xaver Riedl |
| Bezug | |
| kurze Inhaltsbeschreibung | Die Geschichte berichtet über die verlängerung der Polizeistunde an Gesellschaftstagen bei Wachtmeister Pfandl. |
| Entstehungszeit |
Gemeinde: Aichach
86551 Aichach