In der alten Schule zu Ruppertszell spukte es! Im Jahre 1943 standen nach Schluss des Religionsunterrichtes um elf Uhr im 1. Stock Pfarrer Sternegger und Lehrer Ring in einem Gespräch vertieft beisammen. Plötzlich öffnete sich im Erdgeschoss die schwere Haustür, die Glocke läutete. Schwere Schritte kamen die Treppe herauf und wurden immer lauter. Aber niemand war zu sehen. Der Unsichtbare ging mit lauten Schritten wie mit genagelten Sohlen an den beiden Verblüfften vorbei. Ähnliche Wahrnehmungen machten auch später Gäste aus München. Der Lehrer und seine Angehörigen gewöhnten sich bald an den Poltergeist, zumal der Spuk nie von langer Dauer war. Auch bei der Lehrerin Hartwiga Hoffmann klopfte es einmal an die Tür, aber niemand war da! Als sie sich wieder ins Bett legte, wurde sie an den Haaren gefasst und auf die andere Seite des Bettes geworfen.
| Karl Christl und Franz Xaver Riedl: Sagen und Erzählungen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, Aichach 1988 | |
| Anmerkung | |
| Entstehung | |
| Verfasser bzw. Erfasser | Karl Christl und Franz Xaver Riedl |
| Bezug | |
| kurze Inhaltsbeschreibung | |
| Entstehungszeit |
Gemeinde: Schiltberg
Ruppertszell