Ein Bauerssohn von Schröttenloh soll in einer Wirtschaft gezecht haben. Einige Burschen, seine Kameraden, hielt er frei: Nur einen hatte er ausgeschlossen, weil er mit diesem vorher Streit gehabt hatte. Am Nachhauseweg aber verlegte ihm der den Weg und schlug ihn mit einem Prügel derart, dass sich der Bursche nur mehr ein kurzes Stück fortschleppen konnte und dann tot liegen blieb.
Als man ihn am anderen Morgen fand, verständigte man auch die Gendarmerie. Der Täter war unschwer zu finden. Er wurde verhaftet. Im Hof des Ermordeten soll es von dieser Zeit an umgegangen sein. Es zeigten sich bei Nacht über dem Haus zwei Feuerkugeln. Den Bauersleuten wurde es allmählich unheimlich. Sie verkauften den Hof und zogen fort nach Aichach. Der neue Besitzer aber merkte von dem Spuk nichts mehr.
| Karl Christl und Franz Xaver Riedl: Sagen und Erzählungen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, Aichach 1988 | |
| Anmerkung | |
| Entstehung | |
| Verfasser bzw. Erfasser | Karl Christl und Franz Xaver Riedl |
| Bezug | |
| kurze Inhaltsbeschreibung | |
| Entstehungszeit |
Gemeinde: Sielenbach
86577 Unterschröttenlohe