Oberhauser Heribert, Ehrenbürger von Kühbach

Oberhauser Heribert, Ehrenbürger von Kühbach

Heribert Oberhauser wurde am 16.3.1927 geboren und lebte in Kühbach.
Am 26.1.2013 ist er in Schrobenhausen (Krh) verstorben.
Von 1941 bis 1989 war er bei der AOK in Aichach beschäftigt.
Er wurde Abteilungsleiter und später Geschäftsstellenleiter.

Sein politischer Werdegang in Kühbach:
1956 - 1978 Gemeinderat
1972 - 1978 2. Bürgermeister
1978 - 1996 Ehrenamtlicher 1. Bürgermeister
und Verwaltungsgemeinschafts-Vorsitzender
seit 1996 Altbürgermeister
1996 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
seit 1997 Ehrenbürger des Marktes Kühbach


Auch am Kühbacher Vereinsleben nahm er regen Anteil und prägte das Vereinsgeschehen maßgebend.
Seit 1946 war er Mitglied beim TSV Kühbach,
dessen Vorsitzender er von 1962 bis 1981 war
und dessen Ehrenvorsitzender er seit 1997 ist.
Auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Kühbach,
dem Schützenverein Einigkeit,
der Krieger- und Soldatenkameradschaft,
dem Caritasverein (2. Vorstand von 1978 bis 1993)
- dem jetzigen jetzt Pfarrer-Knaus-Heim Kühbach e.V.,
dem Musikverein Kühbach,
dem Kapellenverein Rettenbach,
dem Gartenbauverein Kühbach (Gründungs- und Ehrenmitglied) sowie
dem Burschenverein war er Mitglied.

Von 1978 bis 1996 war er Vorsitzender des Schulverbandes und
Verbandsrat bei den Wasserzweckverbänden Magnusgruppe Oberbernbach und Halsbachgruppe Hörzhausen.

Bei der Gebietsreform 1978 konnte durch die Eingemeindungen von
Haslangkreit mit Paar, Radersdorf und Großhausen sowie Unterbernbach mit Rettenbach die politische Eigenständigkeit Kühbachs mit eigener Verwaltung gesichert werden. Stockensau und Oberschönbach waren schon 1972 eingegliedert worden.
1978 wurde die Verwaltungsgemeinschaft Kühbach mit der Gemeinde Schiltberg gegründet.
Unter der Leitung von Heribert Oberhauser hat sich Kühbach dann zu einer
angesehenen und erfolgreichen Gemeinde entwickelt.

Auch der Ausbau der örtlichen Infrastruktur war ihm stets ein großes Anliegen.
Während seiner Amtszeit konnte 1984 nach 2-jähriger Bauzeit die Ortsumgehung B300 eingeweiht und dem Verkehr übergeben werden.
Sie ist 4,1 km lang, verschlang 17 ha Land und kostete 10 Mio. DM.
Bauherr und Kostenträger war die Bundesrepublik Deutschland.

Auch Freizeit und Naherholung wurden von Herrn Oberhauser gefördert.
Unter seiner Regie wurden von 1985 bis 1995 der Ortskern mit Marktplatz saniert und die Aichacher und Schrobenhausener Straße umgestaltet.
Die Grund- und Hauptschule wurde erweitert, die Kindergärten in Kühbach sowie Unterbernbach wurden gebaut bzw. umgebaut.
Kühbach und Haslangkreit erhielten 1992 und 1993 neue Feuerwehrhäuser.
Im gesamten Gemeindegebiet wurde die kommunale Abwasser-
beseitigung auf den neuesten Stand gebracht.
Durch sein Engagement wurde die Ausweisung von Bau- und Gewerbeflächen forciert und die dazu benötigten Bebauungspläne erstellt.
Im kulturellen Bereich hat er sich vor allem durch die Gründung der Jugendmusikkapelle mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde im Jahre 1987 und der Gründung des Gartenbauvereins im Jahre 1989 verdient gemacht.
Auf seine Initiative hin wurde die Jugendarbeit in den Vereinen besonders gefördert.
Als Schulverbandsvorsitzender hat er die Erweiterung der Verbandsschule in die Wege geleitet.

Auch im sozialen Bereich hat sich Heribert Oberhauser sehr engagiert.
Er setzte sich für den Erhalt, die Sanierung und die Erweiterung
des Altenwohn- und Altenpflegeheims im Sinne einer wohnortnahen dezentralen Altenhilfe ein.
Dabei halfen ihm seine gute Kenntnis der Sachlage und die Kontakte zu den entsprechenden Ansprechpartnern.
Heribert Oberhauser engagierte sich vor allem als Heimfürsprecher und
Mitglied des Vorstandes im Pfarrer-Knausheim in Kühbach und unterstützte dessen Verwaltung. Später wohnte er dann selbst dort.

Für sein großes Engagement erhielt er weitere Anerkennungen und Auszeichnungen:
wie die Bürgermedaille in Silber am 16. 05. 1972,
die Bürgermedaille in Gold am 18. 12. 1981
für 15 - bzw. 25-jährige Zugehörigkeit zum Kühbacher Kommunalparlament,
1993 die Medaille für die Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung
sowie 1996 die Verdienstmedaille des Landkreises in Silber und
zahlreiche Ehrungen durch die Vereine.

Den Ansprechpartner des Vereins finden Sie auf der Kühbacher Homepage unter Freizeit/Vereine auf www.markt-kuehbach.de