Das sogenannte Kissinger Schloss, das ehemalige Hofmarkrichterhaus und spätere Bäckerwirtshaus wurde in den Jahren 1713 - 1715 durch Johann Georg Mozart neu erbaut und diente danach als Sitz des Jesuitenkollegs und des Hofmarkrichters. Ab 1808 Gasthaus. Zuvor stand auf dem Anwesen ein nach 1560 errichtetes und 1595 im Auftrag von Melchior Ilsung durch Elias Holl verändertes Schloss, das 1603 an die Augsburger Jesuiten, die seit 1602 die Kissinger Hofmark besaßen, verkauft wurde. Der heutige Bau präsentiert sich als ein stattlicher, dreigeschossiger Satteldachbau. Im zweiten Obergeschoss Räume mit Stukkaturen von Matthias Lotter, um 1725; in der ehemaligen Kapelle Stuckrelief mit Darstellung des hl. Stanislaus Kostka vor der Muttergottes.
| Jesuiten von Augsburg. | |
| Entstehungszeit | 1560 durch errichtet, 1595 durch Elias Holl verändert, 1713-15 Neubau durch Johann Georg Mozart. |
| jetziger Zustand | Renovierung 1970. |
| Gemeinde Kissing [Hg.]: Kissing. Geschichte und Gegenwart, Augsburg/Kissing 1983. | |
| Besonderheiten | Parkplätze vorhanden. |
| Sitz des Hofmarkrichters. | |
| Lage | Im Ortskern Altkissings. |
| Kaiser Karl V. hielt sich anm 15. Juli 1530 - wohl auf einem Ausflug von Augsburg her - zu einem Mahl im Garten des Schlosses auf. |
Gemeinde: Kissing
Hauptstr. 20
86438 Kissing