Schmausenbräu in Kühbach

Heute als Wohn- u. Geschäftshaus genutzt!

Walmdachbau, korbbogige Hofeinfahrt

erbaut Ende 18.Jh. / Anfang 19.Jh.

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Der "Schmausnbräu" war wahrscheinlich schon 1685 im Besitz der Familie Langenegger, denn damals wird der Bierbräu Kaspar Langenegger "am Platz" genannt. 1724 bis 1726 war der Bierbrauer Josef Langenegger Bürgermeister des Marktes Kühbach. 1805 ist Michael Langenegger der Besitzer. Er hatte 1809 zwei Söhne und eine Tochter. 1796 waren der Stadel und andere Gebäude abgebrannt, als die durchziehenden französischen Soldaten nachts plünderten und mit Wachslichtern die Häuser durchsuchten. Das noch stehende Gebäude könnte vielleicht ein Neubau aus dieser Zeit sein. Der Schmausnbräu war wohl der kleinste der Kühbacher Bierbrauer. 1809 hat er nur eine Dienstmagd beschäftigt. 1825 bis 1832 lieferte er auf jeden Fall kein Bier an einen auswärtigen Wirt. 1828 übernahm der Sohn Johann Langenegger das elterliche Anwesen und heiratete. 3000 fl. reines Vermögen gibt er bei der Marktgemeindeverwaltung an. Die Brauerei Langenegger hatte als eines der ersten Anwesen außer dem Kloster schon 1841 eine eigene Wasserleitung von der sogenannten Schmausnquelle her. Sonst holten sich die Kühbacher ihr Wasser nur aus ihren privaten Brunnen. Einen öffentlichen Brunnen gab es nicht (1810). Der Sohn Matthias Langenegger scheint 1859 übernommen zu haben. Er starb bereits 1866 im Alter von 37 Jahren, ein Mann mit einem „vollendeten Universitätsstudium", wie in den Akten vermerkt ist. 1889 ist die Bierbrauerei „Zum Langenegger" schon in Besitz der Freiherren von Beck, die in diesem Jahr die Brauerei abmeldeten. Erster Pächter der weiterbestehenden Tafernwirtschaft ist Georg Trometer, der dem Haus in der Folgezeit für die Kühbacher den Namen gab. 1928 übernahm Kaspar Greppmair den "Trometer" als Pächter. Unter den Wirtsleuten Hofmann endete 1975 der Gastbetrieb in diesem traditionsreichen Gasthof am Marktplatz in Kühbach. Heute beherbergt das Haus ein Waffengeschäft, ein Spezialgeschäft, das in weitem Umkreis seinesgleichen sucht.