Johann Lipp

Die Grundkenntnisse der Hafnerei lernte Johann Lipp in der elterlichen Werkstatt am Hafnerberg in Mering. Er besuchte die Staatliche Keramikfachschule in Landshut, übernahm die väterliche Hafnerei und versuchte, das reine Handwerk allmählich auf die Stufe des Kunstgewerbes zu heben. Er erwarb die Münchner Majolika Werkstätte, pflegte internationale Kontakte und beschickte die nahmhaften Weltausstellungen, bei welchen ihm zahlreiche Gold- und Silbermedaillen zuerkannt wurden. Als Töpfermeister, Kaufmann und Fabrikant leitete er die Firma, die mit berechtigtem Stolz den Titel "Kgl. Bayerischer Hoflieferant" tragen durfte, bis 1936. Erster Bürgermeister der Marktgemeinde Mering war Lipp 1899 - 1911. Mit Ende des Jahres 1911 trat er freiwillig von seinem Amt zurück, gehörte aber noch bis 1919 dem Gemeinderat an.
Die Töpferei Lipp wird zur Zeit (2011)noch als kunstgewerblicher Handwerksbetrieb von Frau Klopfer-Zankl, einer Ur-Enkelin von Johann Lipp, in Mering fortgeführt.