Das Patrozinium der Steinacher Kirche, St. Gangulf, ist in der Diözese Augsburg einmalig. Es weist auf eine Entstehungszeit der Kirche im 8. Jahrhundert hin, denn der Kirchenpatron wurde besonders von den Franken verehrt.
Die Kirche ist ein flachgedeckter Saalbau mit eingezogenem, innen dreiseitig, außen halbrund geschlossenem Chor unter Stichkappentonne. Der Kern des Langhauses und quadratische Turmuntergeschosse sind wohl romanisch. Um 1760 Neubau des Chors und Umgestaltung des Langhauses, gleichzeitig Erhöhung des Turms durch das Oktogon mit Zwiebelhaube. Die Fresken stammen von Joseph Hartmann, 1760 und stellen im Chor die Glorie des hl. Gangulf, im Langhaus die Wallfahrt zur Gangulfquelle sowie in den Ecken Szenen aud dem Leben des Heiligen dar. Der Hochaltar aus verschiedenfarbigem Stuckmarmor mit eingelegter Lapislazulischeibe, Seitenaltäre und Stuckkanzel stammen aus der Zeit um 1760. Im rechten Seitenaltar, dem Dreifaltigkeitsaltar, befindet sich eine Schnitzgruppe Gottvater und Christus, im Auszug die Heiliggeisttaube darstellend.
| Sonntags und während der Gottesdienste | |
| Frau Heidi Müller, Steinach | |
| jetziger Zustand | Renovierung 1983 |
| Fresken von Joseph Hartmann, 1760 | |
| Entstehungszeit | Kern des Langhauses und quadratische Turmuntergeschosse aus romanischer Zeit. 1760 Neubau des Chors und umgestaltung des Langhauses sowie Turmerhöhung |
| Lage | In der Dorfmitte |
| Hochaltar und Seitenaltäre stammen möglicherweise aus einem in der Säkularisation aufgelösten Kloster. |
Gemeinde: Merching
Steinach bei Merching