Aus der Tatsache, dass bisher alle hundert Jahre der Kirchberg ins Rutschen kam (1746, 1846, 1946), bildete sich folgende Sage:
Vor mehreren Jahrhunderten standen in der Bauerngasse in Rehling sieben große Höfe. Die Besitzer dieser Anwesen waren sehr reich, aber auch sehr geizig. Besonders die Taglöhner, die Knechte und Mägde hatten sehr unter dem Geiz ihrer Brotgeber zu leiden. Satt standen sie fast nie vom Tisch auf. Aber arbeiten sollte ein jeder für zwei. Für ihre Hartherzigkeit wurden diese reichen Bauern aber schwer bestraft. Nach ihrem Tode konnten sie keine Ruhe finden. Ihre ruhelosen Seelen sind es, die alle hundert Jahre die Erdbewegung des Kirchbergs verursachen.
| Verfasser bzw. Erfasser | Karl Christl und Franz Xaver Riedl |
| Karl Christl und Franz Xaver Riedl: Sagen und Erzählungen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, Aichach 1988 | |
| Bezug | Friedhofsmauer um die Rehlinger Kirche und den alten Friedhof |
| kurze Inhaltsbeschreibung | Sieben reiche geizige Bauern fanden nach ihrem Tod keine Ruhe. Ihre ruhelosen Seelen waren es, die alle 100 Jahre die Mauer einstürzen liesen |
| Entstehung | Die Mauer ist 1746, 1846, 1946 eingestürzt. Dadurch entstand die Sage. |
| Anmerkung | Tatsächlich wurden beim letzten Neubau der Mauer 7 starke Quellen entdeckt |
Gemeinde: Rehling
86508 Rehling