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Caspar Huberinus

Der wohl größte Sohn Stotzards, als religiöser Schriftsteller erreichte er Ruhm u. Ansehen.
Wegbegleiter und Freund Luthers.

Über seine Jugend liegen keine Erkenntnisse vor. Angeblich war er Mönch bzw. besaß eine Altarpfründe. 1522 ließ er sich in Wittenberg immatrikulieren. 1525 zog er nach Augsburg, wo er Predigten im Sinne von Luthers Lehren hielt. Hier wurden auch seine ersten Schriften gedruckt.
1528 wurde er, obwohl er kein kirchliches Amt bekleidete, zur Teilnahme an der Berner Disputation eingeladen. 1535 erreichte er zusammen mit G. Sailer die Beilegung des Streites zwischen Luther und der Stadt Augsburg. Danach trat er als Diakon in den Kirchendienst ein.
Von 1542 an war er in verschiedenen Kirchen als Stiftsprediger und Superintendent nach Oehringen berufen. 1551 war er als Interimist in Augsburg. Dadurch brachte er die gesamte Bevölkerung gegen sich auf und verlor einen großen Teil seiner Anhänger, die in ihm einen Verräter sahen.
1552 kehrte er nach Oehringen zurück, wo er noch kurz vor seinem Tod eine recht konservative evangelische Kirchenordnung verfasste.
Besondere Wirksamkeit erlangte Caspar Huberinus durch seine zahlreichen polemischen und erbaulichen Schriften, die in über 200 Ausgaben und Übersetzungen in sieben Fremdsprachen Verbreitung fanden. Daneben dichtete er auch einige Kirchenlieder.

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Eigenschaften

Sterbedatum6.10. 1553 in Oehringen
Wichtige Werkez. B. von 1529: Vom Zorn u. der Güte Gottes
Paul Weißer: "Alt-Aindling wie es früher war", 2. Auflage, Geiger-Verlag, Horb am Neckar, 2003 (ISBN 3-89264-711-9)
OrtStotzard
Geburtsdatum21.12.1500
Lebenslaufgeb. in Stotzard als Bauerssohn, 1528 Teilnahme an Berner Disputation, 1535 Beilegung des Streites zw. Luther u. Augsburg, 1553 in Oehringen gestorben

Gemeinde & Adresse

Gemeinde: Aindling


86447 Stotzard

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