Wittelsbacher Land Kulturdatenbank | Zurück

Hofmarksburg (Schlossberg)

Südwestlich von Bach erhebt sich der Schlossberg, auf dem einst die Burg der Stumpf stand. Die Stumpf von Bach gehörten zum Geschlecht der Stumpf von Stumpfsberg, Pichl und Bach, deren Hauptsitz in Stunzberg (ehem. Stumpfberg) bei Sielenbach lag. Sie besaßen Bach als herzogliches Lehen.

Die Burg in Bach wurde vermutlich bereits 1387/88 von den Augsburgern im großen Städtekrieg zerstört und dann nicht mehr aufgebaut. 1435 wird die Stelle bereits als Burckstal, also abgegangene Burg, bezeichnet.

Der eigentliche Burgberg wird von der südlich anschließenden Lechleite durch einen tiefen und breiten Graben getrennt, dessen Aushub den Leitenabhang hinausgeschoben wurde. Auch um den weiteren Burgberg verlief ursprünglich ein tiefer Graben, der von einem bis zu 2 m hohen Außenwall begleitet wird. Mit dem Aushubmaterial und dem Material der abgesteilten Burgflanken wurde das Plateau um ca. 3 m erhöht. Der Durchmesser des leicht eiförmigen Plateaus (mit Spitze im SW) beträgt von W nach O etwa 60 m und von NNO nach SSW etwa 80 m. Der noch deutlich sichtbare Zugang befand sich ursprünglich im Süden und erfolgte wahrscheinlich über eine Zugbrücke. Erhöhungen auf dem Burgplateau zu beiden Seiten des Zugangs weisen vielleicht auf den Eingang flankierende Türme hin. Eine Vertiefung im Südwesten könnte der Keller eines Wohnbaus gewesen sein. Um das Plateau verlief wohl ein Palisadenzaun.
Die Anlage beschreibt annähernd ein Oval mit ca. 35 x 30 m nahezu ebener Innenfläche, die von einem mächtigen, ca. 6 m tiefen Graben umgeben ist. Der Aushub wurde an der Südwestecke in den Abhang hinausgeschoben und wird von einem bis zu 2 m hohen Außenwall begleitet. Der alte Zugang zur Burg lag auf der Südseite. Die jetzige Zufahrt im Osten wurde 1963 hergestellt, ebenso ist 1973 im Graben ringsum ein Forstweg angelegt worden.

Kategorien

Gemeinde & Adresse

Gemeinde: Todtenweis

Hofmarksstraße
86447 Bach

Google Maps